Anton Köther ist neuer Karnevalsprinz

Der Prinzen-Hofstaat 2026 (von links): Thiana Lenk, Oliver Roßkothen, Pia Krajewski, Toni Köther, Chrsitin Köther, Thomas Hicking und Rabea Claussen.
Bericht FunkeMEDIEN 14.04.2025: BODO MALSCH      Foto: BODO MALSCH


Duisburg.
Toni (57) schreibt für seinen Heimatverein, die KG Südstern Serm, Geschichte.

Rosenmontag ist ein bewegliches Fest. Die Wahl des zukünftigen Karnevalsprinzen findet dagegen immer im April statt, um dem neuen Amtsinhaber eine möglichst lange Vorbereitungszeit zu ermöglichen. Für die kommende Session steht der höchste Repräsentant des Duisburger Karnevals deswegen jetzt schon fest: Er heißt Anton Köther.

Die Wahl durch den Vorstand und die Präsidentenversammlung des Hauptausschuss Duisburger Karneval (HDK) ist nicht viel mehr als eine Formsache. Denn in der Regel fällt die eigentliche Entscheidung, wer es denn nun werden soll, bereits im Vorfeld. In seiner langen Geschichte hat es der HDK mit wenigen Ausnahmen zu vermeiden gewusst, dass zwei Kandidaten gegeneinander antraten.

Neuer Karnevalsprinz steht fest: Kandidat war bei der Wahl sympathisch nervös

„Ich mach‘ mir gleich in die Hose“, meinte der sonst meistens lachende Prinzenbewerber. Wobei er skeptisch zur Bühne schielte, auf der er sich und seinen Hofstaat präsentieren würde, wenn nach der Wahl die Party im Huckinger Steinhof steigt. „Große öffentliche Auftritte sind was Neues für mich.“


Im Duisburger Karneval ist er allerdings kein Unbekannter. Als regelmäßiger Gast unzähliger Karnevalsveranstaltungen versorgt er die Umstehenden stets mit Witzen und flotten Sprüche. Toni mit schlechter Laune? Im Karneval undenkbar. „Das sind doch alles so nette fröhliche Menschen hier“, ist seine oft geäußerte tiefe Überzeugung.

Köther ist erster Stadtprinz der KG Südstern Serm

Seit 2012 ist Köther bei der KG Südstern Serm aktiv, seit fünf Jahren als zweiter Kassierer. Er ist in der 77-jährigen Geschichte seines Heimatvereins der erste, der auf dem Thron des Stadtprinzen Platz nehmen wird.

Mit einem Lächeln bedankte sich Toni bei den vielen Gästen der Wahlparty, er überreichte Blumensträuße und wusste dabei nicht immer so recht, wo er mit dem Narrenzepter hin sollte, das ihm schon mal zur Probe in die Hand gedrückt wurde.

Den größten Dank stattete er jenen ab, die mit ihm in diesem Jahr eine anstrengende Vorbereitungszeit und im kommenden Jahr einen gut fünfwöchigen Termin-Marathon absolvieren werden. Als Hofmarschälle stehen der künftigen Tollität der selbstständige Coach und Verhaltenstrainer Thomas Hicking (56) und der AWO-Objektmanager Oliver Roßkothen (56) zur Seite.

Hofstaat stammt aus vier Duisburger Vereinen

Für eine gehörige Portion Weiblichkeit sorgen die vier Pagen Tihana Lenk, Pia Krajewski, Rabea Claussen und Christin Köther. Letztere trägt nicht zufällig den gleichen Nachnamen wie der Prinz. Die 22-Jährige ist seine Tochter.

Die siebenköpfige Prinzentruppe stammt aus vier verschiedenen Duisburger Vereinen. Was nicht verwundern kann, denn Toni ist Mitglied in nicht weniger als neun Karnevalsgesellschaften. Der überzeugte Zebra-Fan ist zudem Mitglied des MSV und Schütze, nämlich in der Jäger-Kompanie Mündelheim.

Offiziell wird Anton Köther, der den Prinzennamen Toni I. tragen wird, erst bei der Prinzenkürungs-Gala am 10. Januar 2026 in der Mercatorhalle ins Amt eingeführt. Es ist sehr vergänglich. Denn schon am 18. Februar ist Aschermittwoch. Das Sessionsmotto lautet übrigens: „Europa im Herzen, Konfetti im Blut“. Es gab schon schlimmere.

Fotos der Veranstaltung: Michael Söhring / HDK