Kölsche Töne geben den Takt an
„Die „Bläck Fööss“ gehörten zu den zahlreichen Stars, die sich bei der zweiten Auflage von „Jeck op Strom“ in Stelldichein gaben.
Bericht: FunkeMEDIEN 06.02.2025: BODO MALSCH Foto: FUNKE Foto Services | Frank Oppitz
Duisburg.
Exakte Bewegungen und atemberaubende Artistik
Absolut hochklassig war bei „Jeck op Strom“ auch die Sparte Humor besetzt. Niemand lallt so schön wie Volker Weininger, der sich als „Sitzungspräsident“ mit großem Fassungsvermögen und hoher Pointen- dichte einen Namen gemacht hat. Er berichtete aus seinem Karnevals- verein angeschlossenen Kegelclub. „Das ist Hochleistungssport. Jeden Dienstag von 14 bis 23 Uhr. Und wir sind nur drei Leute.“ Zudem gab er tolle Ratschläge: „Gucken sie doch bei der Wahl mal aus der Kabine und rufen: Das Klopapier ist alle.“ Da schloss „Motombo“ alias Dave Davis nahtlos an. „Es gibt in Deutschland kein Gesetz, das verbietet, betrun- ken zur Wahl zu gehen.“ Und mit seinem bekannten schwarzen Humor berichtete er über ein Erlebnis in Hoyerswerda: „Da rannten 40 Weiße hinter drei Schwarzen her. Ich dachte schon, das sei übelster Rassismus. Aber es war nur ein Marathon.“
„Ich esse Fleisch. Ich kann mich doch nicht belügen. Ich heiße Metzger.“ Und Marc noch dazu. Besser bekannt ist er allerdings als „Blötsch- kopp“. Und ihn bewegte eine Frage: „Wieso dürfen alle zum katholischen Pfarrer Vater sagen, nur nicht die eigenen Kinder?“
Einen Schönheitsfehler hatte „Jeck op Strom“ aber doch. Gerade von den Büttenreden war im hinteren Teil des Saales nur wenig zu verstehen, insbesondere in der Nähe der Theke und des Wandelganges. Es waren nicht viele, die lieber selbst quatschten, aber sie störten andere gewaltig. Schade.
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