Prinzenkürung 2013
Bericht der RP / von Dieter Krüssmann
Prinzenkürung vor halbleeren Rängen
Duisburg hat bis Aschermittwoch einen neuen Regenten: Dirk II., mit bürgerlichem Namen Spiller, ist der neu gekürte Karnevalsprinz der Stadt. Stargast Anna-Maria Zimmermann hatte kurzfristig abgesagt.
Mit viel Beifall und einem pompösen Auftritt der gesamten Prinzengarde trat er, noch ein wenig aufgeregt, vor sein närrisches Publikum. Auch wenn das Theater am Marientor nur spärlich besetzt war, ließ es sich der Prinz nicht nehmen, auch vor einem kleineren Publikum die Session 2012/13 zu eröffnen. "Bei diesem Empfang kann man nur fröhlich sein. Mit so etwas hatte ich niemals gerechnet", meinte er. In seiner Proklamation bezeichnete er es als die "Pflicht" eines jeden Bürgers, beim Rosenmontagszug dabei zu sein. Zudem solle sich Spaß und Frohsinn verbreiten. Der Oberbürgermeister müsse dazu alle Spesen bezahlen. Viel Jubel! Denn gerade in Zeiten des Sparens hat es der Karneval besonders nötig. Das Motto der Session 2012/13 laute schließlich: "Im elften Jahr der Euroschlappe, statt Rettungsschirm 'ne Narrenkappe". Schnell erhielt er die Prinzenmütze mit der langen Feder und sein Prinzenzepter. Mit seiner Crew, übrigens alle aus dem Duisburger Norden, den beiden Marschällen Thomas Kurlbaum und Dirk Knapp sowie den reizenden Paginnen Jessica Badzung, Kristina Leliveldt, Tina König und Ankatrin Heckhoff bewies er dann auch gleich, dass er singen und tanzen kann. Gleich drei Prinzenlieder brachten Stimmung. "So lang der Prinz nicht ins Bett geht, so lang steht Feiern auf dem Plan" war nur eines davon, das temperamentvoll dargeboten wurde. Zuvor wurde noch sein Vorgänger, Prinz Günther II. und seine Crew verabschiedet. Der Präsident des Hauptausschusses Duisburger Karneval (HDK), Ex-Prinz Michael Jansen führte durch das Programm, das mit der Prinzengarde begann. Die Musikkorps spielten, die Minis erheiterten mit ihrem Gardetanz das Publikum und Tanzmariechen und das Tanzpaar zeigten ihre neuesten Tänze. Witzig, frech, frisch und schlagfertig konnte man Christian Pape mit seinem Partner erleben. Er tanzte beispielsweise mit holländischen Klompen Irish Dance. Zweifelsohne ein Highlight war die Tanzakrobatik der Kölner "Rheinveilchen", was prompt eine Rakete ergab. Viel zu Lachen gab es zu den Kommentaren von Achnes Kasulke. Sie bezeichnet sich als "letzte Putzfrau vor der Autobahn" und trat mit Schrubber und Eimer auf. Schließlich trat die Tanzgarde "Eternal Flames" der KG Narrenzunft Homberg auf. Die vom Fernsehen bekannte Sängerin Anna-Maria Zimmermann fiel wegen Krankheit aus. Als Ersatz rockten "Kuhl and de Gäng" "herrlich bekloppt" alte und neue Karnevalslieder. Bedauerlich war jedoch, dass bei ihrem Gesang die meisten Besucher sich schon in die Vorräume begeben hatten, um dort weiter zu feiern. |
Bitte auf die Fotos klicken!